„Es ist beeindrucken zu sehen, wie der Biomassehof Achental mit innovativen Technologien zur Erzeugung von umweltfreundlichem Strom und Wärme beiträgt. Solche Initiativen müssen wir unterstützen und fördern“, so Konrad Baur, Landtagsabgeordneter für den Stimmkreis Traunstein, welcher zuletzt zu Besuch beim Biomassehof Achental in Grassau war. Knapp zwei Stunden nahm sich der Politiker Zeit, um sich mit dem Geschäftsführer der Biomassehof Achental GmbH & Co. KG Wolfgang Wimmer und Projektleiter Hubert Zaiser auszutauschen. Kernthema des Treffens war das zweite Standbein, auf dem der Biomassehof Achental seit knapp zehn Jahren nun steht – die regenerative Strom- und Wärmeerzeugung durch Holzgas. Bei dieser Art der grundlastfähigen Strom- und Wärmegewinnung werden Holzpellets ultrahocherhitzt und das daraus entstehende Holzgas wird in einem BHKW in umweltfreundlichen bzw. erneuerbaren Strom und Wärme umgewandelt. Der Strom wird in das öffentliche Netz der Bayernwerk AG eingespeist und die Wärme in das Fernwärmenetz der Wärmeversorgung Grassau KU; AöR.
Gegenwärtig sind die bürokratischen Hürden in diesem Zusammenhang für Betriebe sehr herausfordernd. Das erschwert zunehmend den Betrieb dieser Holzvergaser-Anlagen und stellt so den Biomassehof vor einen sehr großen Aufwand, um überhaupt einen Betrieb gewährleisten zu können. Und das in Zeiten, in denen regenerativer und grundlastfähiger Ökostrom mehr denn je benötigt wird und es mehr Engagement und Investitionsbereitschaft hierfür braucht.
Konrad Baur hatte großes Verständnis für die Sorgen von Wolfgang Wimmer und den Leiter der Holzvergaser-Anlagen Hubert Zaiser, da Baur selbst in 4. Generation eine Wasserkraft-Anlage betreibt. Der Landtagsabgeordnete will sich nun für mehr Bürokratieabbau und eine Vereinfachung der behördlichen Vorschriften einsetzen und sagt: „Die regenerative Strom- und Wärmeerzeugung durch Holzgas ist ein Schritt in die richtige Richtung, um unseren Energiebedarf nachhaltig zu decken. Ich habe volles Verständnis für den Unmut im Hinblick auf die Herausforderungen, vor denen die Betreiber von Holzvergaseranlagen stehen. Wir müssen die bürokratischen Hürden abbauen, damit wir gemeinsam unsere Klimaziele erreichen können."