Die Meilensteine des Biomassehof Achental

 

 

1999: Beginn der interkommunalen Zusammenarbeit im Ökomodell Achental e.V.

Im Jahr 1999 haben sich die acht Gemeinden des Achentals zusammengefunden, um im Rahmen des Ökomodells Achental die wirtschaftliche und ökologische Zukunft der Region in enger Zusammenarbeit zu gestalten.

Die vier Säulen der Zusammenarbeit im Ökomodell Achental sind:

  • Erhalt der Natur- und Kulturlandschaft
  • Sicherung landwirtschaftlicher Betriebe und regionale Produktvermarktung
  • Fördern und Entwickeln eines naturverträglichen Tourismus und Gewerbes
  • Verstärkte Nutzung erneuerbarer Energieträger aus der Region für die Region

 

Im Rahmen des Ökomodells wurden initiiert:

  • Eröffnung eines regionalen Bauernmarktes für Touristen und Einheimische
  • Landschaftspflegemaßnahmen
  • Internationale Zusammenarbeit


 

 

2006: Entwicklung des Biomassehofs

Im Zuge des EU Projektes „RES-Integration” wurde der Biomassehof Achental konzipiert, um  die regionalen Biomasseressourcen besser zu erschließen und damit ein wichtiger Mittler zwischen Bedarf und Angebot zu sein.

Für diese Struktur und das wirtschaftliche Konzept konnte die politische Unterstützung der Achentalgemeinden gewonnen werden. Die Finanzierung der erforderlichen Investitionen übernahmen private Investoren und Banken. 

Als geeigneter Standort für den Biomassehof konnte eine Fläche im Gewerbegebiet Eichelreuth in Grassau angepachtet werden. Technische Planung und Konzeption sieht ein integriertes Konzept für Biomasse Lagerung, Aufbereitung und Trocknung vor, sowie Räumlichkeiten für Veranstaltungen, Schulungen und Verwaltung.



 

 

2007: Eröffnung des Biomassehofs im Gewerbegebiet Eichelreuth in Grassau

Im Herbst 2007 konnte der Biomassehof Achental konnte zusammen mit über 4.000 Besuchern aus der Region eingeweiht werden.



 

 

2008: Intensivierung von Produktion und Vertrieb von regionalen Bioenergie Produkten

Im Jahr 2008 konnte der Biomassehof bereits beachtliche Erfolge bei der Produktion und Vertrieb von regionalen Bioenergie Erzeugnissen vorweisen. Insbesondere die Zusammenarbeit mit Herstellern aus der Umgebung sichert, dass der Biomassehof stets die hohe und regionale Qualität liefern kann. Verschiedene Betreiber von Biomasseöfen in der Region konnten als Kunden gewonnen werden, die sich auch in den nächsten Jahren kontinuierlich vom Biomassehof mit den benötigten Brennstoffen versorgen lassen.

Als wichtiger Meilenstein zur Entwicklung des Biomassehofs wurde im Jahr 2008 die Entwicklung eines Fernwärmenetzes auf Biomasse Basis in Grassau angepackt. Bereits zur Informationsveranstaltung im April kamen weit über 100 Personen – deutlich mehr als der bereitgestellte Saal aufnehmen konnte. Von vornherein war klar, dass das Heizwerk für dieses Nahwärmenetz auf dem Gelände des Biomassehofs entstehen soll, um die technischen und logistischen Synergie Effekte zwischen Lieferung und Verbrauch von regionalen Wald-Hackschnitzeln zu sichern.



 

 

2009: Spatenstich für das Nahwärmenetz Grassau

Durch die intensive Werbung von allen Akteuren konnten bis zum Herbst 2009 die erforderliche Anzahl an Wärme- Vorverträgen unterschrieben werden. Am Nahwärmenetz beteiligen sich kommunale und private Liegenschaften, sowie Betriebe und Hotels.

So gab es bereits im Jahr 2009 schon wieder einen Spatenstich auf dem Biomassehof Gelände. Diesmal für das Nahwärmenetz Grassau, das von einem Kommunalunternehmen betrieben wird. Das Fernwärmenetz wird im Jahr ca. 17.000 MWh Wärme aus regionalen Waldhackgut erzeugen. Damit wird nicht nur die regionale Wirtschaftsstruktur gestärkt, sondern auch über große Mengen CO2 eingespart.



 

 

2012: Eröffnung des Nahwärmenetzes In Grabenstätt

Im Herbst 2012 konnte das Nahwärmenetz durch die Gemeinde Grabenstätt in Kooperation mit dem Biomassehof Achental in Betrieb genommen werden. Das Heizwerk versorgt ca. 30 Gebäude unter Verwendung von regionalem Waldhackgut, welches über den Biomassehof Achental bezogen wird. Dieser ist auch für die Betreuung der Heizzentrale samt Wärmenetz zuständig.



 

 

2015: Eröffnung des Nahwärmenetzes in Rimsting

Durch erfolgreiche Zusammenarbeit der Gemeinde Rimsting und des Biomassehof Achental wurde im Jahr 2015 das Nahwärmenetz in Rimsting zum ersten Mal befeuert. Wie in Grabenstätt wird auch für Rimsting nur regionales Waldhackgut vom Biomassehof Achental bezogen. Die Betreueung der Heizzentrale samt Wärmenetz obliegt dem Biomassehof Achental.



 

 

2016: Reaktivierung des BHKWs in Grassau

Informationen zu dem Meilenstein finden sie unter der Rubrik „Strom und Wärme aus Holz“



 

 

2019: Erweiterte Verwaltung

Im August 2019 wechselte nach über 20 Jahren der Vereinssitz des Ökomodells Achental e.V. von Schleching nach Grassau, Eichelreuth 17.
Hierfür konnte die Biomassehof Achental GmbH & Co.KG ein Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft des Firmensitzes erwerben.

Neben der erweiterten Biomassehof Verwaltung sind nun die Achental Betriebs- und Entwicklungs GmbH, die Geschäftsstelle des Ökomodell Achental e.V. und die Förderstiftung Ökomodell Achental im neuen Gebäude vereint.

Die Kontaktdaten der Verwaltungsstelle lauten:
Biomassehof Achental GmbH & Co.KG
Eichelreuth 17, 83224 Grassau
Tel. 08641/692909-36



 

 

2021: Bau der 2. Pellet-Verladestelle

Nachdem der Pellet-Kundenstamm stetig zunimmt und der Biomassehof Achental mittlerweile über 3000 Kunden mit fünf Silofahrzeugen beliefert, musste gehandelt werden. Für eine schnellere Beladung der Pellet-Silofahrzeuge wurde im Sommer 2021 eine zweite Verladestelle errichtet. Somit können seitdem zwei LKW´s gleichzeitig mit Pellets beladen werden.



 

 

2022: Startschuss für Heizwerk in Prien a. Chiemsee

Das erste Anheizen des Kessels unserer neuen Hackschnitzelheizung am Hohertinger Weg markiert ein wichtiges Ereignis dieses 3 Millionen Euro - Projektes.

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